Wann immer die heimatsoziale Partei sich im Umgang mit Zahlen zu üben sucht, gibt es allerlei Kurioses zu beobachten. Eine fast schon klassische Nummer unsterblicher Natur in diesem speziellen Genre freiheitlicher Realitätsverzerrung ist die Lehrstunde des naturkonservativen Wirtschaftsöhi von 2009, als er die Steuerpläne des Bundesheinrich aufs ungeheuerlichste der Lächerlichkeit Preis gab [1] https://www.youtube.com.
 

Weniger belustigend sind jene angewandten, oder besser gesagt abgewandten Rechenkünste, wenn es um die Präsentation der angeblichen Geldflüsse an asylwerbende Personen geht, auch wenn die vom höchsten Zahlenmystiker der Alpenmark zitierten Quellen beweisen, dass das Untalent nummerisches zu begreifen nicht nur in der ostmärkischen rechten Reichshälfte von dominanter Verbreitung ist, sondern jenes Phänomen sich zumindest durch den gesamten teutschen Sprachraum zieht [2] http://derstandard.at.
 
Aberwitzig werden die Zahlenspiele einmal mehr im Kampf um die Wählergunst der Reichshauptstadtbewohner, wenn wohl in der Gewissheit um die Unwahrscheinlichkeit des Gelingens der Oktoberrevolution Massnahmen versprochen werden, deren Milliarden teure Umsetzung so unwahrscheinlich ist wie die durch die Verschiebung von Milliarden unschuldiger Pixel erknechtete augenscheinliche Alterslosigkeit des Bundesspitzenkanditaten aller Klassen [3] http://kurier.at
 
Dagegen nehmen sich die Einschätzungen bezüglich in politischen Agenden auf die Strasse gehender Menschenmengen geradezu harmlos aus, wenn von der Polizei geschätzte 120.000 Menschen sich versammeln um ihre Unterstützung für Flüchtlinge zu demonstrieren [4] http://derstandard.at, in den Augen der heimatsozialen Partei doch nur 20.000 waren, die mageren 500 beim Wahlkampfabschluss der Heimatbewahrer in der eigenen Perzeption aber 6000 waren [5] http://www.nachrichten.at.
 
So bleibt unterm Strich jedoch eines gewiss, im politischen Kalkül des grössten Zahlendrehers unserer, unter seiner Wahrheitsbiegung ächzenden Demokratie, geht die Rechnung auf, aber zahlen, zahlen werden wir.
 
<3-lichst, Patricius.