Da stellt sich heute einer so her, und lässt uns eine Videobotschaft zukommen.
Ein Vertreter der heimatsozialistischen Partei, der findet, dass Menschen in prekärer Lebenssituation, welche auf den sozialen Wohnbau angewiesen sind um ein Dach über dem Kopf zu bekommen, nicht mit zu vielen Fenstern und Licht, aber auch nicht durch Wärmedämmung der Mauern oder durch Belüftungssysteme zu verwöhnen seien.
So weiß der elitäre Burschenschafter schon den Pöbel an seinen Platz zu verweisen.
Nun aber zu seiner doch recht kuriosen Videobotschaft.
“…die Mehrheit der Österreicher wünscht sich einen Zuwanderungsstopp…“ sagt er da, oder er stellt zumindest die doch recht gewagte Behauptung auf, da es ja keine verbindliche Meinungserhebung zu dem Thema gab. Fraglich auch, was die Zuwanderer aus der EU, welche mit massivem Abstand die größte Zuwanderungsgruppe darstellt, allen voran unsere deutschen Freunde, dazu sagen würden – und damit einhergehend auch die vielen Wirtschaftstreibenden in Österreich, die ohne jene kaum existieren könnten….
Um sich selber gleich zu widerlegen, folgert er: „…das ist Demokratie, das Recht soll vom Volk ausgehen….“ um gleich anzuschließen: „.. und geht nicht von irgendwelchen linken Sektierern aus …“. Richtig, das Recht geht vom Volk aus, via der demokratisch gewählten Regierung, zur Zeit in Form einer Koalition zwischen Sozialdemokraten und Christlichsozialen.
Und wenn dann so ein ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des Witikobundes die österreichische Volkspartei als „linke Sektierer“ bezeichnet, entbehrt das nicht einer gewissen tragischen Komik. Mehr tragisch als komisch allerdings.
Weiters meint er dann doch noch: “ … und nebenbei, diese Besserwisser und diese Belehrungen der linken Gutmenschen, das haben die Österreicher schon langsam satt…“. Nun ja, dass die geneigten Freunde, Wähler und Vertreter der heimatsozialistischen Partei Belehrungen und Besserwisserei in Form von Tatsachen und Fakten die ihrer emotionalisierten Hetze widersprechen nicht so gerne sehen ist wohl klar, davon aber wieder ganz ohne jegliche Grundlage auf die Summe der Österreicher zu schließen, lässt schon ein gewisses Mass an Selbstüberschätzung vermuten.
Fundiert scheint einzig und allein nur der abschließende Beisatz: „…ich übrigens auch…“, womit wohl gemeint ist, er persönlich hätte es satt, ständig mit Fakten und Tatsachen widerlegt zu werden.
Verständlich wird nach kurzer Analyse des Gesagten jedoch, warum der Herr Sympathien für Pegida hegt – immerhin glauben auch jene, vollkommen ohne jegliche Legitimation, „dem Folk“ zu sein. Und vielleicht geht er auch nicht gerne weitere Strecken zu Fuß spazieren.
<3-lichst, Patricius.