Antiquarisches Pamphletorium
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Mutters Kreuzerl

Spannend wird es dieser Tage im Wahlkampf für den Landtag in der grünen Mark. Nur noch wenige Wochen bleiben, den Wählern das blaue vom Himmel zu versprechen.
 
Hat doch schon der große Altvordere, die Sonne Kärntens, der Meister des exzessiven politischen Schleuderkurses (vulgo: Phaetonismus), bewiesen, wie man mit Geldgeschenken die Menschen zu seinen Gunsten zur Wahlurne bewegt[1], so gedenkt man bei den steirischen Heimatsozialen mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
 
Ein Müttergehalt wird in Aussicht gestellt, das Frauen unter dem Vorwand sozialer Gerechtigkeit den Verbleib an Heim und Herd schmackhaft machen soll[2]. Damit würden Mütter faktisch direkte Angestellte des Landes, mit einem Schlag wären zigtausende Arbeitsplätze geschaffen, und das Drängen der Frauen in den regulären Arbeitsmarkt und ihr damit verbundenes Begehren nach Gleichstellung auf ebendiesem vorerst ruhig gestellt. Ein Gedankenmodell welches auch schon weiland 1933 im Kampf gegen hohe Arbeitslosenzahlen große Früchte trug[3].
 
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Die Spaziergänger von Graz

Endlich war es wieder soweit. 150 aufrechte Patrioten konnten sich dank massiven Polizeischutzes wieder aus ihren verrauchten Branntweinkellern getrauen, um dem Frust ihres bedrohten abendländischen Daseins Gehör zu verschaffen.
 
Immerhin sind sie doch das Volk.
 
Wie immer wollte man der Besorgnis um die mögliche Entfachung eines Religionskrieges Ausdruck verleihen, indem man auf die Similaritäten zwischen Christentum und Islam hinwies.
 
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