Die Partei der Fleißigen und Anständigen. Wie gut sich doch immer wieder dieses Zitat des ehemaligen GröLhaZ anbringen lässt. Fleißig, ohne zu wissen „wo denn meine Leistung war“, abkassieren und dann anständig Kindesweglegung betreiben.
 
Praktisch ist das, wenn man so ein Bundesland regiert – da kann man dann zum Beispiel überteuert Seegrundstücke ankaufen, befreundeten Maklern dadurch überhöhte Provisionen zukommen lassen und damit das Ganze nicht zu transparent wird, noch Landesbeamte zwischenschalten, deren Privatfirmen auch noch ein wenig profitieren können.
Blöd wirds dann wieder ein bisserl, wenn jene Landesbeamten unter juristischen Druck geraten und behaupten, sie wüssten gar nicht welche Leistung sie erbracht hätten für das eine oder andere Honorar, wo doch ihre Leistung klar darin bestanden hätte, dies nicht zu sagen.
 

Welch ein Glück aber auch, wenn die damals involvierte Partei gar nicht die Partei unter selbem Namen ist, die heute noch existiert, wenn die Partei die heute einen anderen Namen hat, aber praktisch jene involvierte Partei von damals ist, eine Neugründung vorweisen kann und deshalb doch juristisch gesehen wahrscheinlich nicht haftbar gemacht werden kann und die neu gegründete Partei mit dem alten neuen Namen aber auch noch nicht wieder Teil der Bundespartei des selben Namens ist.
 
Ebenfalls sich glücklich fügend ist der Umstand, dass die Gelder nunmal schon geflossen sind, die kleinen Räder im Getriebe zwar ein wenig quietschen (trotz größter Bemühungen sie zu schmieren), aber die Wahrscheinlichkeit, dass zu unrecht bezahlte Gelder zurück verlangt werden können doch relativ gering ist.
 
So kommt es dann, dass im höchst verschuldeten Bundesland der Republik der Steuerzahler fleißig löhnen darf, weil das „Bündnis der heimatsozialistischen österreichischen Zukunft für sich selber rosig Gestalter“ sich und seine Klientel anständig bereichert hat.
 
Sind ja nur ein paar Millionen. Und ja, sind wir uns ehrlich, nur weil man sich als Aufdecker und Bekämpfer des schwarzroten Filzes der letzten Jahrzehnte geriert, heißt das doch noch lange nicht, dass man nicht auch ein wenig filzen darf – vor allem wenn man es so gut kann, wie man seit der „Wenderegierung“ so eindrucksvoll bewiesen hat. Leistung will belohnt sein, wenn man doch bloß wüsste, worin sie bestand.
 
<3-lichst, Patricius.