Die Partei die den Filz bekämpft wollten sie sein. Die Partei die Schluss macht mit den Versorgungsposten und der Korruption. Die Partei die für eine schlanke, effiziente und kostengünstigere Verwaltung eintritt. Die Partei, die darauf schaut, dass uns allen mehr im Börsl bleibt. Oder so.
 
Jetzt haben wir halt in der Gauhauptstadt von Nordslowenien ein bisserl eine Wahl verloren. Aber da soll noch einer sagen die heimatsozialistische Partei würde nicht vorausschauend planen. Hat man doch in der Zeit, als man noch den Bürgermeister stellte, dem Amt des Vizebürgermeisters, welches man ungeheuerlicherweise einer anderen Partei zugestehen musste, praktisch jegliche Kompetenzen und Aufgaben genommen. So wird nun aus dem gut bezahlten Abstellgleis für nicht heimatsozialistische Mitregenten ein gut bezahlter Versorgungsposten für heimatsozialistische Ex-Bürgermeister.
 
Ein (Bürger)meisterstück. In umgekehrtem Ablauf würde man nun wohl nach Abschaffung des teuren und unrentablen Amtes rufen, muss man so wie es ist aber glücklicher Weise nicht.
 

Aber weil wir gerade vom Abschaffen reden. Der Bundesspitzenkandidat, voll aufgehend im Wiener Vorwahlkampf, verspricht im Falle seiner Wahl die ORF „Zwangsgebühren“ abzuschaffen. Nun gut, abgesehen davon dass dies wieder einmal so eine Idee ist die dem Staat, also uns allen, dann einfach von anderer Seite wieder Geld kostet sein einmal dahingestellt.
 
Wie er als Bürgermeister der Gemeinde Wien dieses Versprechen umsetzen will, würde meine Wenigkeit dann aber doch interessieren, hat die Machtfülle des Stadtoberhauptes der Bundeshauptstadt ungefähr soviel Einfluss auf Bundesgesetze wie Fakten Einfluss auf die Berichterstattung des Kopp Verlages haben. Nämlich keinen.
 
Aus irgend einem, (Achtung, massiver Sarkasmuseinsatz) nicht näher definierbaren Grund (Verstärkter Sarkasmuseinsatz beendet, regulärer Sarkasmuseinsatz in Fortsetzung begriffen) habe ich das starke Gefühl, man würde, so wie zu Zeiten des GröLhaZ, den Menschen das Blaue vom Himmel versprechen um in Machtpositionen zu kommen, und die Zeche dafür würde, wie am Beispiel Kärnten oder auch der christlichsozialen/heimatsozialistischen „Wenderegierung“ belegbar, der Bürger zahlen, und das auch noch lange nachdem die, welche so viel versprochen hatten, schon längst aus Amt und Würden gejagt worden sind.
 
Wie gut, dass es dann wieder eine andere Partei gewesen sein wird, zwar mit dem selben Namen und zu großem Teil dem selben Personal, aber eben nicht die, die an irgendwas Schuld sein könnte.
 
So einfach ist Politik, na Bumsti.
 
♥-lichst, Patricius.