Antiquarisches Pamphletorium
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Wahnwichtelnd

Überunsinnliches

Wenn das Leben die Satire einholt, und wenn sich dies auch noch in der ostmärkischen Innenpolitik ereignet, dann kann man schon mit ziemlicher, an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich um eine Angelegenheit der heimatsozialen Partei handelt.
 
Aber, mal ganz ehrlich betrachtet, war es wirklich eine so große Überraschung, dass sich der Bundesspitzenkandidat, der meisterliche Jongleur luftiger Zahlen und Zureiter selbstgezeugter Volksemotion, von einer Wahrsagerin beraten und beschützen lässt[1]?
 
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Nicht lustig.

Es war der 1. April 2015, und allerlei Menschen ersannen allerlei frei Erdachtes, um andere Menschen an der Nase herum zu führen. Eine feine, seit Jahrhunderten fest im abendländischen Gesellschaftsleben verankerte, wahrscheinlich bajuwarische Tradition. Oder Französisch, oder Englisch, aber auf jeden Fall abendländisch und auf jeden Fall Tradition.[1]
 
Nicht lustig ist es dann jedoch, wenn eine Gesinnungskameradschaft, welche sich so gut auf die Bewahrung von Traditionen versteht, durch ihren alltäglichen Einsatz von Informationsquellen wie dem Kopp Verlag, Pi-News oder dem Honigmann, in Hinblick auf Absurditäten und Sonderbarkeiten in ihrer diesbezüglichen Sensibilität derart abgestumpft ist, und gleichzeitig von solcher Gier nach Nachrichten, welche man im eigenen Sinne zur Emotionalisierung der Massen verwenden könne besessen, dass man darob vollkommen den Blick für die Realität verliert.
 
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Susannonymus W.

Die Legende besagt, ein gefinkelter Anwalt aus germanischen Landen wollte einst seine Strafzettel nicht bezahlen. Ob der Unwiderlegbarkeit des Vergehens selbst ersann er einen ausgeklügelten, ja fast schon genialen Plan. Wenn schon seine Tat unleugbar sei, dann brächte man doch einfach den Kläger zu Fall.
 
So berief man sich auf einige, aus dem Gesamtkontext des Vertragswerkes hinsichtlich des Überganges vom deutschen Reich zur Bundesrepublik gerissene Textpassagen, und konstruierte daraus das vermeintliche Faktum, dass die Bundesrepublik Deutschland gar kein Staat, sondern eigentlich eine Firma wäre, welche keine Befugnisse zur Rechtsgebung, Rechtssprechung und Rechtsexekution hätte.
Statt dessen gäbe es immer noch das „deutsche Reich“, vertreten durch die eine oder andere diffuse Exil-Reichsregierung, welche dann schon mal die eine oder andere Reichsmark damit verdienen Reichspässe und ähnliches an Menschen zu verkaufen, die durch den Gedanken, es gäbe ihr Reich noch, wähnten man könne an alte „Größe“ wieder anknüpfen. Immerhin gibt es ja angeblich auch keinen Friedensvertrag des Reiches mit den Alliierten, also wäre der Kampf auch noch nicht verloren. [1]
 
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