Antiquarisches Pamphletorium
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Wahlsiecher

Roter Oktober

Es ist vollbracht. Die größte und heftigste Wahlschlacht dieses Jahres ist geschlagen, und es gibt einen großen Sieger. Der Bundesspitzenkandidat aller Klassen, der Wackelkopfdackel der staatstragenden Ansprachen, der Umfragesieger der Herzen, ergeht sich in ungetrübtem Triumph. Das große Ziel ist erreicht. Endlich.
 
Nun gut, das mit dem Bürgermeisteramt ist jetzt nicht wirklich etwas geworden, und der Plan für den Fall eines knappen Wahlausganges zu Ungunsten der heimatsozialen Partei, schon im vorhinein Wahlfälschung zu insinuieren, greift wegen der knapp 10% Vorsprung der Bolschewiken auch nicht wirklich.
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Wer hat uns verraten …

Wahltag.
Zahltag, sagt man. Die Politik hat sich von den Menschen entfernt, sagt man.
 
Gerade der Sozialdemokratie wird die angebliche fehlende Bürgernähe nachgetragen, wird die Machtlosigkeit der Basis angekreidet, wird die daraus resultierende Konsequenzlosigkeit bemängelt, wenn sich die Partei, in ihrer unseligen Koalition mit den Christlichsozialen, zu weit vom eigentlichen Ideologischen Boden entfernt.
 
So sagt man halt. Daheim sitzend. Vor dem Fernsehgerät. Politik konsumierend.
 
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Ohnmächtig

Erst wenige Monate ist es her, seit dort, im Gau der Burgen, die heimatsoziale Partei einen ihrer größten Erfolge dieses Superwahljahres feiern konnte, aber tragischerweise auch ihre schwerste Niederlage.
 
So gierig war man endlich an die wohl gefüllten Tröge der Macht zu kommen, dass man sich der verhassten Sozialdemokratie unterwarf, sich vom roten Hans nicht nur die Oppositionsrolle nehmen liess und seither in praktischer Unscheinbarkeit darbt, unfähig auch fürderhin alles Machbare getan zu haben indem man nur alles was gemacht wird kritisiert und nach Möglichkeit torpediert, nein man verhalf dem Bolschewismus auch noch dazu, sich den unliebsamen christlichsozialen Koalitionspartner vom Hals zu schaffen. [1]http://orf.at
 
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Schwammerlsuche

Lässt der Sommer noch auf sich warten, wird es doch im Wahlkampf um den Landtag der grünen Mark recht heiß. Eifrig gilt es für die heimatsoziale Front aufgrund des Mangels relevanter Themen, oder besser gesagt, aufgrund des Mangels an Ideen relevante Problem zu lösen, die altbekannten Ressentiments zu schüren[1].
 
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Mutters Kreuzerl

Spannend wird es dieser Tage im Wahlkampf für den Landtag in der grünen Mark. Nur noch wenige Wochen bleiben, den Wählern das blaue vom Himmel zu versprechen.
 
Hat doch schon der große Altvordere, die Sonne Kärntens, der Meister des exzessiven politischen Schleuderkurses (vulgo: Phaetonismus), bewiesen, wie man mit Geldgeschenken die Menschen zu seinen Gunsten zur Wahlurne bewegt[1], so gedenkt man bei den steirischen Heimatsozialen mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
 
Ein Müttergehalt wird in Aussicht gestellt, das Frauen unter dem Vorwand sozialer Gerechtigkeit den Verbleib an Heim und Herd schmackhaft machen soll[2]. Damit würden Mütter faktisch direkte Angestellte des Landes, mit einem Schlag wären zigtausende Arbeitsplätze geschaffen, und das Drängen der Frauen in den regulären Arbeitsmarkt und ihr damit verbundenes Begehren nach Gleichstellung auf ebendiesem vorerst ruhig gestellt. Ein Gedankenmodell welches auch schon weiland 1933 im Kampf gegen hohe Arbeitslosenzahlen große Früchte trug[3].
 
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