Antiquarisches Pamphletorium
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Meinungsschwenkend

FAIL – Verhalten

Beginnen möchte ich heute mit einer typisch nationalpopulistischen Verkürzung der gröberen Art.
 
Im Überschwang des anstehenden Wahlkampfes wählte man für das Titelbild der heimatsozialistischen Postille „Wir Steirer“ eine Fotografie des Blumendorfes Pusterwald, und setzte davor das Bild eines bewaffneten Strassenkämpfers aus einem Videospiel, um mit dieser Komposition den Titel „Steirische Asylantenheime: Jede Woche ein Polizeieinsatz“ subtil suggestiv zu unterstreichen[1].
 
Warum man dieser Art in der grünen Mark das Sicherheitsgefühl der Bürger untergraben möchte ist ungewiss, dass gerade eine menschenfreundliche Partei wie die Heimatsoziale von der Hetze gegen Minderheiten und künstlich generierten Ängsten in der Bevölkerung profitieren würde, ist ja doch nur eine linkslinke Propagandalüge.
 
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Heinrich der Grobe

Keiner feiert dieser Tage den Bundesheinrich so sehr, wie der Spitzenkandidat aller Klassen es selber tut.
 
10 Jahre ist es nun her, seit der Erdberger Zahntechniker die Partei und das Protestwählerpotential vom Bärentaler Selbstzerstörer übernahm, 10 Jahre hat er gebraucht um eben jenes Protestwählerpotential wieder voll auszuschöpfen, und dies dann auch noch als „politischen“ Erfolg feiern zu können.
 
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Kärntner Sonne

Er hat euch nicht belogen, sagten die Plakate. Kärnten wird reich, sagte der, von dem gesagt wurde, er hätte euch nicht belogen.
 
Kärnten ist pleite. Hoppala.
 
340 Millionen braucht das Land, welches als Vorzeigemodell heimatsozialzukunftsbündnischer Finanzpolitik herhalten sollte.
Fast 225 Millionen davon sollen zur Schuldentilgung notwendig sein[1].
 
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Blauer Dunst

Eine Groteske in endlosen Zügen.
 
Er träumt so gerne, der ewige Bundesspitzenkandidat. Von hohen Ämtern und von Macht im Staat. Die Umfragen, die ihm so gerne bestätigen, dass seine Partei sich dem Reigen der beiden anderen großen Parteien anschliessen könne, in Realität umzusetzen, das will jedoch nicht so recht gelingen.
 
Verzweifelt und ringender Hände wirft er nun, sich schon voll auf den Kampf um den Gauleiterstuhl in der Reichshauptstadt einstimmend, den letzten Rest realpolitischen Anspruches über Bord, um seinen potentiellen Wählern das Blaue vom Himmel zu versprechen.
 
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Lange Leitung

Es war 2009, als der Gauparteileiter der Heimatsozialen im schönen Hinterarlberg sich bemüßigt fühlte, einen hohen Würdenträger einer kulturellen Einrichtung in Hohenems als einen „Exil-Juden aus Amerika“ zu betiteln [1].
 
Eine Äußerung, welche aufgrund des inhärenten Antisemitismus schlussendlich dazu führte, dass die christlichsoziale Partei ihre Zusammenarbeit mit den Nationalpopulisten vorerst aufkündigte, obwohl man in jenen Kreisen bei blauen Tollereien doch gerne mal ein Auge zudrückt.
 
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