Antiquarisches Pamphletorium
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Leistungstragend

Beschäftigungspolitik, ordentliche.

Keine Partei tut so viel für die Beschäftigungspolitik wie die heimatsoziale Gesinnungskameradschaft der Fleißigen und Anständigen. Genauer gesagt, wird fleißig daran gearbeitet, die juristischen Institutionen unserer schönen geographisch begrenzten Verwaltungseinheit namens Österreich anständig auszulasten.
 
Gemeint ist damit nicht nur der Versuch, Kritiker mittels gefinkelter Winkeladvokaterie außer Gefecht zu setzen, nein, man schafft auch Platz für Nachwuchs in den eigenen Reihen, indem sich der Jugendarbeit besonders ergeben Kameraden mittels geeigneter Rechtsverletzungen selber aus dem politischen Leben eliminieren.
 
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Überunsinnliches

Wenn das Leben die Satire einholt, und wenn sich dies auch noch in der ostmärkischen Innenpolitik ereignet, dann kann man schon mit ziemlicher, an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich um eine Angelegenheit der heimatsozialen Partei handelt.
 
Aber, mal ganz ehrlich betrachtet, war es wirklich eine so große Überraschung, dass sich der Bundesspitzenkandidat, der meisterliche Jongleur luftiger Zahlen und Zureiter selbstgezeugter Volksemotion, von einer Wahrsagerin beraten und beschützen lässt[1]?
 
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Moralzwiemaß

Höchst beleidigt zeigt man sich gerne, und hurtig mit rechtlichen Schritten, wenn ein Spitzenpolitiker mit Kreuzritterqualität von einem Musiker mit Schimpfworten belegt wird, oder genauer gesagt einem Schimpfwort, welches in der Subkultur eben jenes Musikers ungefähr die beleidigende Schlagkraft eines mürrisch ausgesprochenen „Guten Morgen“ hat.
 
Dass dieser Musiker damals der Täuschung erlag, der ebenfalls rappende Politiker sei dieser Ausdrucksweise mächtig und ihrer Bedeutungen gewahr, war natürlich ein Fehler, den er sich selber zur Last legen musste. Deshalb zahlte er auch ohne Murren die verhängte Strafe und glaubte damit wäre, unter Ehrenmännern, die Angelegenheit auch erledigt.
 
Selbst augenzwinkernde kleine Seitenhiebe erlaubte er sich danach in seiner Erleichterung über den gelösten Konflikt, sich der inhärenten Lehre über die Wehleidigkeit großer Wortjongleure im politischen Ambiente leider immer noch nicht bewusst werdend.
 
Unausweichlich wie es kommen musste, erboste sich schon kurz danach ein jünglicher Politaspirant der heimatsozialen Fraktion ob der Einladung jenes beleidigungsstarken Rappers zu einem Jugendfest. Es könne doch nicht angehen, der Jugend ein solch mangelhaftes Vorbild zu präsentieren.
 
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Der Gute, der Böse und der Schnelle

… oder „Jenseits von Blöden, Teil III.“
 
Wild geht es zu im Westen von Wien, im schönen Salzburgischen, wo die Lederne noch kracht, die Perchten noch schiachen und der heimatsoziale Politiker noch das macht was er am besten kann, streiten und die Partei zu spalten versuchen.
 
Da kündigte erst vorgestern der Bundesspitzenkandidat, noch nicht ausgelastet damit, von steirischen Wahlplakaten zu lächeln obwohl er dort gar nicht kandidiert, an, persönlich in die gebirgige Heimat renitenter Parteivertreter zu reisen, um die innerparteilichen Querelen im Handstreich zu lösen[1], fand sich heute Schnell einer, der immer weiß wie man aus persönlicher Bedrängnis einen kleinen fahlen Sieg zaubert[2].
 
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Henry and Sue, Herbie and the EU

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein.
 
Eigentlich ist das Verhältnis unserer heimatsozialen Partei zur EU ein Klares. Man ist dagegen, dagegen, dagegen. Immerhin ist doch die EU an so ziemlich allem schuld, das man nicht den Migranten in die Schuhe schieben kann. Außerdem besteht diese EU ja zum größten Teil aus Ausländern, und nicht einmal die nationalistischen Ausländer darunter wollen nach Heinrichs Pfeife tanzen.
 
Aber austreten will man nicht. Dies stellte schon 2010 ein hoher „Chefideologe“ der Heimatsozialen fest, der inzwischen von der Partei kalt gestellt wurde, weil er eben jene EU als „Negerkonglomerat“ bezeichnet hatte[1].
 
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